Chinesen hatten Zugriff auf Software des F-35-Kampfjets

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      Chinesen hatten Zugriff auf Software des F-35-Kampfjets

      Durch die Lücke musste Lockheed Martin wohl Teile der im Flugzeug genutzten Software umschreiben. Das macht das Projekt noch einmal teurer.



      Offenbar hat die chinesische Regierung Zugriff auf wichtige Softwareteile des Mehrzweckkampfflugzeuges F-35 Lightning 2bekommen. Das bestätigt Dr. James Lewis einem Komitee, das zu diesem Thema in Großbritannien zusammengekommen ist. Der Jet wird in der US Air Force und in den Flugstaffeln anderer Nationen eingesetzt, darunter auch die britische Royal Air Force. Verantwortliche im Militär halten diesen Zugriff für ein Sicherheitsrisiko, weshalb Teile der im Flieger genutzten Software umgeschrieben werden mussten.

      Der chinesische Zugang ist laut James wohl durch einen Subvertragspartner auf unterer Ebene zustande gekommen. Dieser habe sich nicht an die strikten Auflagen durch das US-Militär und Hersteller Lockheed Martin gehalten, berichtet das britische IT-Magazin The Register. "LockheedMartin selbst hat gute Arbeit beim Schutz seiner Systeme geleistet. Aber wie wir aus der früheren Diskussion mitbekommen haben: Wenn man in die tieferen Vertragsebenen hineingeht, ist möglicherweise nicht jeder so sicher, wie man sich das wünscht", sagt James.

      Es ist dabei wohl nicht ganz klar, wie tiefgreifend chinesische Parteien auf Systeme des F-35 zugreifen konnten. Aus Sicherheitsgründen wurden große Teile der betroffenen, nicht näher genannten Software, verworfen und neu geschrieben. Bereits im Januar 2020 trieb ein anderer Vorfall die Kosten des F-35-Projektes in die Höhe. Damals wurde die Diagnosesoftware des Flugzeuges kritisiert, weil sie eher zu Mehrkosten, statt Einsparungen geführt habe. Das komplette Neuschreiben eines Teils der Steuersoftware im Flugzeug dürfte das Projekt finanziell weiter teurer gemacht haben.

      F-35 findet trotz Problemen Abnehmer

      In Belangen der digitalen Kriegsführung sind laut Lewis' Kollegen Dr. Beyza Unal etwa auch die Russen im Vorteil. In Konfliktgebieten wie der Ukraine und Syrien stelle das russische Militär eigene Kampfsysteme zur elektronischen Kriegsführung auf die Praxisprobe. Das sei bei westlichen Nationen, etwa Nato-Staaten, nicht unbedingt der Fall. "In westlichen Nationen testen wir diese Dinge nicht in Echtzeit", sagt Unal.

      Neben Großbritannien und den USA sollen die Vereinigten Arabischen Emirate F-35 aktiv einsetzen. Die Nation hat 50 Exemplare des Tarnkappenflugzeugs bestellt. Die Kosten dafür belaufen sich laut dem Portal Apnews auf 23 Milliarden US-Dollar.

      Quelle: golem.de