ZDF: 53 Millionen Gewinn - Mediathek/HbbTV-Ausbau - Ki.Ka in HD

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      ZDF: 53 Millionen Gewinn - Mediathek/HbbTV-Ausbau - Ki.Ka in HD

      Das ZDF baut um und sein HDTV-Angebot aus, hat das abgelaufene Geschäftsjahr 2010 außerdem mit einem Gewinn in Höhe von 52,9 Millionen Euro abgeschlossen - das waren rund 15,1 Millionen Euro mehr als zunächst vorgesehen, teilte der öffentlich-rechtliche Sender am Freitag mit.

      Das Geld wird nun zurückgelegt, um die laufende Gebührenperiode bis Ende 2012 mit einer schwarzen Null abzuschließen. ARD und ZDF sind verpflichtet, ausgeglichen zu wirtschaften. Sie dürfen keine Kredite aufnehmen.

      Die Rundfunkentgelte der Zuschauer sowie Erträge aus Werbung und Sponsoring sanken, das wurde durch Einsparungen beim Sendeaufwand kompensiert. Der ZDF-Fernsehrat genehmigte in seiner Sitzung in Mainz den bereits vom Verwaltungsrat festgestellten Jahresabschluss.

      Wie der Mainzer Rundfunkanbieter am Freitag ebenfalls bekannt gab, stiegen die Abrufe auf den Internet-Seiten bzw. die Anzahl der Surfer auf monatlich sechs Millionen. Publiziert sind rund 30.000 Videos, fast 3.400 Bilderserien und knapp 23.500 Dokumente. Nach der vom Gesetzgeber im Rundfunkstaatsvertrag zugelassenen Verweildauer wieder aus dem Netz genommen wurden bisher rund 58.500 Videos, fast 11.000 Bilderserien und mehr als 130.000 Dokumente.

      Auch die Mediathek erfreute sich wachsender Beliebtheit: Die Online-Videothek erreichte nach ZDF-Angaben knapp 30 Millionen Sichtungen täglich im ersten Halbjahr. Die am 6. September gestartete App für iOS (Apple) und Android (Google) wurde bereits nach einer Woche rund 390.000 Mal geladen. Bis zum Frühjahr entwickelt das ZDF außerdem die Online-Portale zdf.de, heute.de und sport.zdf.de weiter und will auch entsprechende Apps anbieten. Ein weiteres Ziel ist es, die Digitalkanäle ZDFinfo, ZDFkultur und ZDFneo übersichtlicher und akzentuierter im ZDF-Portal ins Schaufenster zu stellen.

      Darüber hinaus erweitert der öffentlich-rechtliche Sender in den kommenden Monaten das Angebot für HbbTV-Nutzer, die über ihr TV-Gerät Internet-Inhalte abrufen können. Neben der bereits verfügbaren ZDFmediathek sollen auch die anderen Online-Angebote mit Programminformationen, Kurznachrichten, Sport und Wetter passend aufbereitet werden. Für die 3sat-Mediathek wird derzeit ebenfalls eine App entwickelt, die die Plattformen für Apple und Android bedienen wird. Darüber hinaus ist eine Unterstützung für HbbTV geplant.

      Der vom ZDF veranstaltete Infosender Phoenix wird stärker mit dem Internet vernetzt und setzt auf die Interaktivität mit den Zuschauern in Sozialen Netzwerken. Mit einem Twitter-Livefeed fassen spezielle Moderatoren in bis zu 1.500 Tweets Diskussionen in monothematischen Sendungen in Echtzeit zusammen - ein Service unter anderem für höhrbehinderte Menschen.

      Kinderkanal bald in HDTV - unverschlüsselt

      Der wegen einer Betrugsaffäre ins Gerede gekommene Kinderkanal (Ki.Ka) feiert im kommenden Jahr seinen 15. Geburtstag, der Sender erhält ein neues Design. Die Umstellung auf den HD-Betrieb wird voraussichtlich im Mai erfolgen. Die Ausstrahlung erfolgt über alle Verbreitungswege unverschlüsselt, verbraucherunfreundliche Restriktionen bei der Aufzeichnung und Archivierung gibt es nicht. Im kommenden Jahr werde der Kinderkanal mit neuen Sendungen zudem auch seine "Informationskompetenz gezielt ausbauen", kündigte ZDF-Intendant Markus Schächter an. Zum Beispiel mit dem neuen Magazin "Mission Zukunft" (Arbeitstitel), das sich an Mädchen und Jungen ab acht Jahren richtet.

      Die Klage von Verlegern gegen die "Tagesschau"-App der ARD nannte Schächter "rückwärtsgewandt", Er forderte, bessere Grundlagen für Kooperationen zu schaffen, statt zu streiten. So könnten Verlage und die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten gemeinsam für die Zukunft des Qualitätsjournalismus kämpfen. Acht Zeitungsverlage klagen gegen die Anwendung der kostenlosen "Tagesschau"-App für Smartphones und Tablet-Computer. Für einige App-Angebote aus der privaten Verlegerbranche muss der Verbraucher zahlen. Der Gesetzgeber verbietet den öffentlich-rechtlichen Sendern "presseähnliche" Verbreitungsformen im Netz. Aus Sicht der ARD kommt eine Anwendung wie die "Tagesschau"-App aber nicht einem Presseangebot gleich. Die Verhandlung vor dem Landgericht Köln ist für den 13. Oktober geplant.

      Quelle: satundkabel.de